
Illustration: Biodiversity Heritage Library/Flickr
Das frühe 21. Jahrhundert wird mit zwei ikonografischen Eindrücken in den Gedächtnisspeicher der Nachgeborenen eingehen: Der eine betrifft den Augenblick, als zwei Flugzeuge wie Raketen in die Zwillingstürme des World Trade Centers schossen und innerhalb kurzer Zeit 2.753 Menschen den Tod brachten. Im anderen Fall sind es die Bilder von den Leichenzügen, die während der ersten Welle der Pandemie durch die Städte Oberitaliens rollten. Beide Ereignisse haben einen Begriff in den täglichen Diskurs eingespeist, der bis dahin eher in medizinisch-psychologischen Zusammenhängen zu Hause war, Vulnerabilität.
Unkalkulierbare Terrorakte und die Unberechenbarkeit eines Virus haben die grundsätzliche Verletzbarkeit des Menschen in Erinnerung…