
Foto: Claudia Casagrande
Dann, das Aufnahmegerät zeigt schon deutlich über zwei Stunden Gespräch an, Claudia Langer hat über die „Generationen Stiftung“ geredet, ihren politischen Aktivismus, war zwischendrin mal müde, hat wenig von ihrem Bananenbrot gegessen, auf ihr Leben, die bescheidenen Verhältnisse in München-Neuperlach und die große Kinder-Freiheit in der Siedlung geblickt, die No-Future-Stimmung der 1980er, ihre Werbeagentur, mit der sie gegen all die Trägheit wirbelte, von Ohnmachtsgefühlen, Ängsten, Tränen der heutigen Jugend erzählt, nebenbei die Arbeit des Zentrums für Politische Schönheit „ziemlich geile Effekthascherei“ genannt, die aber eben nicht nachhaltig politisch was verändere, ein paar strenge Falten in die Stirn gezogen, sich vo…