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Dieses Jahr fällt es leichter, auf die Frage „Was machst du Weihnachten?“ zu antworten. Endlich benötige ich keine Ausreden mehr, um an den heiligen Tagen in Ruhe zu Hause zu bleiben. Ich brauche nirgends hinzureisen und bekomme keinen Verwandtenbesuch – denn sie wohnen im downgelockten Ausland. Dem reizenden Postboten habe ich zum wohlverdienten Trinkgeld eine Karte mit der Aufschrift „Stille“ gegeben, er kann sie brauchen. Diese Festtage sind ja so etwas wie der umgedrehte Karneval, ein Ausnahmezustand, in dem heile Familien so besinnlich und still sein sollen wie Jecken laut und lustig.
Trost/Zuversicht/Besinnung/Stille/Liebe/Familienzwist/Schenkzwang drücken auf die sowieso schon genervten Gemüter. V…