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Nichts weiß sie! Womit nun noch rund 6.970 Zeichen bleiben, Sie und mich vom Gegenteil zu überzeugen. Denn warum sollten wir Literatur lesen, wenn sie vom guten Leben nichts weiß? Streben wir nicht nach diesem Leben, noch jeden einzelnen Tag, den wir auf diesem Planeten wandeln? Eine erste Arbeitshypothese: Literatur weiß tatsächlich nichts vom guten Leben, aber diesen Mangel weiß sie auf ihre ureigene Art so listig zu kaschieren, dass wir für einen Moment vergessen, wonach wir die ganze Zeit trachten, wenn wir lesen.
Ihr maximaler Anspruch: nicht mal mehr den Augenblick bemerken, den man schön heißen und in ihm verweilen will. Der Augenblick verstrei…