
Foto: Kathrin Tschirner
An einem Sonntagabend im November sitzt ein Mann vor dem verschlossenen Eingang einer Kunstgalerie an der Kurfürstenstraße und redet mit sich selbst. Neben ihm ein Tetrapak Sangria. Vor ihm steht Caspar Tate von Trans*Sexworks, einem Netzwerk von und für trans Sexarbeitende in Berlin. Wie jeden Sonntag verteilt Caspar auf einem Lastenrad Kondome, medizinische Masken, Feuchttücher und andere Spenden an Sexarbeitende. Und wie jeden Sonntag möchte er dort, wo gerade der Mann vor der Galerie sitzt, mit der Berliner Obdachlosenhilfe Biertische aufbauen, um darauf warmes Essen auszugeben. Der Mann aber möchte bleiben – und fängt an zu brüllen.
Plötzlich schüttet jemand von…