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In den politisch höchst diversen Jahrzehnten meiner verlegerischen Praxis gab es zwar kaum eine Möglichkeit, gutes Büchermachen aus wirtschaftlichen Zwängen zu lösen – mein Herzblutprojekt sind politische Krimis von Frauen, und Literaturförderungen scheuten allzeit die Genreliteratur, sei sie noch so exzellent–, dafür bestand jedoch immerhin eine relativ stabile vertriebliche Struktur am Buchmarkt. Das war Lichtjahre entfernt von einem Bekenntnis zum Kulturauftrag, aber doch eine geordnete Leistungskette.
Die Kette, die unabhängige Verlage und speziellere Bücher, sogar Nischentitel nicht hermetisch ausschloss, verlief von der Auslieferung des produzierenden Verlags …