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Der literarische Kanon ist etwas von und für alte weiße heterosexuelle Männer. So wie den kürzlich verstorbenen Harold Bloom, der in The Western Canon (1994) 22 Männer und vier Frauen zur Essenz der Weltliteratur gekürt hat. Shakespeare und der Rest also. Denis Scheck hat nun seinen persönlichen Kanon vorgelegt, basierend auf einer Kolumne in der Zeitung Die Welt.
Bekannt ist der Fernsehkritiker ja dafür, vor einer nervös zitternden Kamera ihm ungenügend erscheinende Bücher ins Altpapier zu entsorgen: eine treffende mediale Inszenierung für den Status, den das Kulturgut Buch im digitalen Zeitalter besitzt. Wie aber ist mit Schecks Kanon zu verfahren? Top oder Flop? Buchregal oder Recyclingtonne? Die 100 wichtigst…