
Der auf unvertrautem Terrain tätige Ermittler ist ein beliebter Topos der Kriminalliteratur. Je näher die Lösung des Falles rückt, desto mehr gewinnt die Detektivfigur an Souveränität. Der Reiz solcher Lektüre liegt in ihrem beträchtlichen Identifikationspotenzial.
Gleich zweimal schickt der Berliner Autor Martin Maurer den Helden seines Romans Die Krieger in die Fremde. Den ersten Ortswechsel hat Kriminalkommissar Nick Marzek seinem Freund und Kollegen Aki zu verdanken, der ihm einen Job bei der Münchener Kripo verschafft hat. In seiner Heimatstadt Berlin wäre Marzek nach dem plötzlichen Tod seiner Frau vor die Hunde gegangen. Die Versetzung ins Bahnhofsviertel der bayrischen Hau…