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Es ist das Jahr 1988: Erstmals veröffentlicht eine Ostberliner Umweltgruppe in der von ihr herausgegebenen Zeitschrift Arche Nova den Ministerratsbeschluss von 1982 zur Geheimhaltung sämtlicher Umweltdaten, der von der SED-Regierung absurderweise ebenfalls zur Geheimsache erklärt worden war. Nicht nur, dass die Mitglieder dieser Umweltgruppe mit ihrer Veröffentlichung nach DDR-Recht eine Straftat begehen – spätestens jetzt wird allen Umweltschützern im Osten Deutschlands klar, dass ihnen hohe Gefängnisstrafen drohen, wenn sie versuchen sollten, Fakten und Zahlen zum Zustand der Umwelt in ihrem Land zu sammeln und publik zu machen.
Zwei Jahre zuvor, am 18. April 1986, war in Tsche…