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Der Spaß an seinem Job schien ihm längst vergangen zu sein. Schon im Januar 2017 hat der scheidende Chef der EU-Kommission angekündigt, dass er nicht für eine zweite Amtszeit kandidieren werde. Es fehle zu oft „an dem Grundeinverständnis über die Dinge, die in Europa zu leisten sind“, so Juncker damals, ein halbes Jahr nach dem Brexit-Referendum in Großbritannien. Anfang 2018 drohte Juncker sogar mit Rücktritt. „Wenn er geht, gehe ich auch“, erklärte er im Streit um seinen mächtigen Spindoktor Martin Selmayr. Der deutsche Jurist war über Nacht zum Generalsekretär befördert worden, das EU-Parlament verurteilte die „handstreichartige Aktion“. Sogar Christdemo…