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Ein neuer gesellschaftlicher Aufbruch, so stand es damals ganz am Schluss, könne die Mehrheit verändern. „Parteiförmige Politik allein kann das Vertrauen der Bevölkerung in ihre Demokratie nicht mehr hinreichend begründen“, deshalb – so ging es in jenem Text weiter – müsse sich „Grundlegendes“ verändern. Ein Bündnis für soziale Demokratie sei das Gebot der Stunde, man dürfe sich „den Wert von Visionen nicht ausreden“ lassen.
Was hier zitiert ist, wurde 1997 veröffentlicht und trägt den Namen von Thüringens Landeshauptstadt. Die „Erfurter Erklärung“ war eine der frühen Wortmeldungen aus der Zivilgesellschaft, die für die Überwindung von politischen Blockaden warb – weil man die Möglichkeit eine…