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Die EU-Kommission und die Regierung in Rom streiten sich über Italiens Neuverschuldung, und in linken Kreisen wird debattiert, auf wessen Seite man sich schlagen soll. Auf die der EU als Bollwerk gegen Nationalismus und Rassismus der Lega? Oder auf die Seite der italienischen Regierung, die einen Kampf gegen Austerität und starre Defizitregeln führt? Der Wunsch nach Parteinahme stößt auf das Problem, dass keine Seite ein irgendwie progressives Projekt verfolgt. Beide Seiten führen gewichtige Berufungstitel ins Feld: Die Kommission warnt vor der Pleite Italiens und einer neuen Eurokrise. Die Regierung in Rom sieht Italiens Wirtschaft und die D…