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Mit viel Logik ist die deutsche Afrikapolitik nicht gesegnet. Will sie Fluchtursachen auf einem Nachbarkontinent bekämpfen, warum sind dann arme Staaten wie Kongo, Mosambik oder die Zentralafrikanische Republik von „Compact with Africa“ ausgeklammert? Über das Projekt wurde soeben in Berlin bei einem Afrika-Gipfel verhandelt, eine Bestandsaufnahme 15 Monate nach Auftakt dieser G20-Aktion.
Dass die Auswahl der afrikanischen Teilnehmer getrost Selektion genannt werden kann, erklärt sich aus der Maxime der Initiative: keine klassische Entwicklungshilfe mehr, stattdessen private Investitionen aus Deutschland, der EU überhaupt. Und d…