
Foto: Courtesy KVOst und Schwules Museum Berlin
Wenn wir Pornos sehen, finden wir es erotisch, wenn den Darstellern die Gesichtszüge und Bewegungen entgleiten. Wir lieben es, wenn authentische Lust dieses völlig vermarktete, abgekartete Schauspiel aufbricht, selbst wenn auch dieses Authentische inszeniert ist. Wir wollen nicht nur Hüllen, sondern auch Hierarchien und Rollen fallen sehen.
Die von Stephan Koal kuratierte Ausstellung Jürgen Wittdorf: Lieblinge im KVOST funktioniert ähnlich. Hier beobachtet man, wie dem sozialistischen Realismus die stereotypen Gesichtszüge und Posen entgleiten, wie DDR-Arbeiter und -Sportler das Heroische abstreifen, menschlich und schwul…