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Gibt es einen langweiligeren Krieg als den Siebenjährigen, 1756 bis 1763? In den religiösen Leidenschaften des Dreißigjährigen Krieges lässt sich ein Widerhall der heutigen Ideologien erspüren. In Napoleon findet man ein Musterbeispiel der Tragödie, die jetzt als Farce in Washington, Budapest und Brasília zu beobachten ist. Und natürlich steht die Aktualität der beiden Weltkriege nicht infrage. Für mich zumindest hatte Friedrich viel eher wegen seiner Auseinandersetzungen mit Voltaire als wegen seines kriegerischen Einsatzes das Attribut „der Große“ verdient. Gar die Einführung der Kartoffel in die deutsche Landwirtschaft, die wir ihm zu verdanken haben, war mir wichti…