
Foto: Daniel Mihailescu/AFP/Getty Images
Dieser Tage fuhr ich in die nordrumänische Bukowina. Das Kreisspital Suceava hatte für Rumänien die Rolle des Heinsberger Karnevals in Deutschland gespielt – es war im März das erste Epizentrum der Pandemie, Dutzende Patienten starben. Hatte eine von einer Mauritius-Kreuzfahrt zurückgekehrte Frau das Virus eingeschleppt oder ein von einem Pfingstler-Gottesdienst kommender Arzt? Eigentlich war das Kreisspital ein Leuchtturm: für 50 Millionen Euro modernisiert, das Management mit der Spitze der rechtsliberalen Partei PNL vernetzt, von Präsident Klaus Johannis (PNL) prämiert. Der Kreis Suceava zählt nur 3,1 Prozent der rumänischen Bevölkerung, aber 8,4 Prozent der Corona-Toten. Das Problem hat Syst…