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Als die Bilder des Feuers im Flüchtlingscamp Moria Deutschland erreichen, versammeln sich in vielen Städten Menschen mit der Nachricht: Wir haben Platz! Zu den 174 Städten, die Geflüchtete aufnehmen wollen, zählt auch Neuruppin. Als ich im Büro des Bürgermeisters nach einem Gesprächstermin frage, meldet sich Jens-Peter Golde sofort zurück: Er habe nur jetzt Zeit, man solle die Dinge immer direkt anpacken. Also los.
der Freitag: Herr Golde, Ihre Stadt hat sich zum sicheren Hafen für Geflüchtete erklärt. Was hat Sie dazu bewogen?
Jens-Peter Golde: Neuruppin ist die Stadt Theodor Fontanes, der sagte: „Zwischen Hochmut und Demut steht ein Drittes, dem das Leben gehört, und das ist ganz einfach der Mut.“ Wir stehen zur Verfügung, …