
Fotos: Alexandre Iisard/Paris Match/Getty Images
In ihrer Wohnung im Norden von Paris sitzt Virginie Despentes – Ex-Punkerin und „Junge Wilde“ der französischen Literatur – auf dem Sofa, mit einer Motörhead-Kaffeetasse in der Hand. Sie rollt sich eine Zigarette und bilanziert: „Als Person habe ich mich sehr verändert – Wut und Angst sind weniger stark.“
Fast 25 Jahre sind vergangen, seit Despentes 1994 mit ihrem Debütroman Baise-moi (der deutsche Titel lautet Fick mich!) in die französische Literaturszene platzte. Sie hatte die Rache-für-eine-Verwaltigung-Geschichte mit 23 Jahren zu schreiben begonnen, während sie gelegentlich als Prostituierte jobbte. Im Jahr 2000 führte sie für die Filmversion Regie und arbeitete mit Porno-D…