
Illustration: Christian Bobsien für der Freitag
Am Spreeufer in Berlin-Moabit steht ein Willkommensschild der „Stern und Kreisschiffahrt“. Durch ein offen stehendes Tor im hüfthohen, von Gebüsch überwucherten Zaun führt ein kleiner Pfad vom Uferweg zum Wasser. Er ist übersät mit leeren, zerknitterten Plastikbechern, es riecht leicht nach Urin. Am Kai sitzt ein junger, womöglich obdachloser Mann im gelben T-Shirt. „Willste’n Foto machen?“, fragt er mit Blick auf meine Kamera. Drei metallene Stufen, flankiert von zwei großen Pollern, führen zum Wasser. Dass an einer Anlegestelle nicht dauernd Betrieb herrscht, ist nicht ungewöhnlich. Aber warum ist diese hier so ungepflegt, so verwuchert und so vermüllt?
Die Reederei Stern und Kreis erklärt auf Anfrage, der Anleger an der Hansabrüc…