
Foto: Lennart Laberenz für der Freitag
Kann man sich gut vorstellen die Situation: Da steht er im Büro des Goethe-Instituts in Santiago, hat wohl schon den berühmten chilenischen Architekten erwähnt: ein guter Bekannter. Den Freund, bei dem er wohnt: ein unter Pinochet gefolterter Intellektueller. Vor dem Institutschef liegt sein großer, schwerer, bunter Katalog: Werkschau aus über dreißig Jahren. „Ach“, macht der Institutsleiter, „sind Sie der kleine Klaus Staeck?“ Logische Antwort: „Nein, ich bin der große Ernst Volland.“
Irgendwie ging das Gespräch trotzdem weiter. Besser wurde es nicht, im Gegenteil: geblättert habe der Institutsleiter, auf Unschärfebilder gezeigt und gesagt – Volland greift sich kurz durchs mittellange,…