
Foto: Maria Kanevskaya
Zehn Uhr, an einem Freitagmorgen in Los Angeles. Steph Cha sitzt auf einem Sofa in ihrem Zuhause und blickt aufmerksam in die Kamera ihres Computers. Brandsätze, ihr Roman über Rassismus und Gewalt, ist hierzulande vor wenigen Tagen erschienen, in den USA hatte er bereits 2019 Aufsehen erregt.
Steph Cha wirkt sehr konzentriert beim Gespräch, nur gelegentlich zucken ihre Augen, huscht ein Lächeln in ihr Gesicht. „Hier ist gerade mächtig viel los“, erklärt sie. Im Hintergrund kann man Geräusche hören, aber niemanden außer Steph Cha sehen. Was denn los sei, frage ich. Sie erwähnt die Basset Hounds, ihr vier Monate altes Baby, alle unter Aufsicht ih…