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Sind wir gute Vorfahren? Das fragte der Immunologe Jonas Salk 1992 in der Zeitschrift World Affairs. Dieses „wir“ ist kein ethnisches oder nationalstaatliches. Es bezieht sich auf die Menschheit. In Im Unterland greift der britische Autor Robert Macfarlane die Frage auf und blickt auf den unterirdischen Teil unseres Planeten, der sich unmittelbarer Sichtbarkeit entzieht und doch ein Archiv vergangener Erdepochen ist. Der Nachlass des Homo Sapiens wird sich hier am deutlichsten zeigen. Denn „die U-Bahnen und Kanalisationssysteme, die Katakomben und leeren Bergbaustollen“, überdauerten am ehesten das Zeitalter menschlicher Zivilisation.