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Es herrscht Streik in der Weltmetropole Paris, eine rotzige Jugend interessiert sich kein bisschen für die Monumente der großen Zivilisation, nicht für Napoleon Bonaparte und seinen Hut, nicht für die Philosophie von René Descartes. Aktueller als Zazie dans le Métro kann ein Roman nicht sein, dabei ist Zazie schon 60 Jahre alt. Was die überdrehte Parodie auf einen elegischen Mythos Paris auf unfassbar komisch respektlose Weise seit 1959 erzählt, ist heute unveränderte Wirklichkeit. Kreischend verstopfen Touristen und Passanten neben dem Streik der Metro tagsüber die Boulevards, am Abend werden sie in Shows und Travestien unterhalten, etwa von Zazies Onkel Gabriel.
Die Neu-Übersetzung de…