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In ihren zwei neu erschienenen Büchern beschäftigt sich die italienisch-amerikanische Philosophin Silvia Federici mit autonomen Räumen, den Commons; „diese Infrastruktur ist die Saat für eine neue Art der Selbstverwaltung“, ist sie überzeugt. Unser Gespräch findet per Skype statt. Das Erste, was aus New York durch die Leitung dringt, ist der Ton einer Alarmsirene.
der Freitag: Frau Federici, Sirenen hören Sie zurzeit sicher oft.
Silvia Federici: Ja, ich lebe in der Nähe einer Klinik und man hört ständig Krankenwagen. Und dann natürlich die Polizeisirenen – die hören sich besonders unheilvoll an. Erst kürzlich wurden neue Alarmsignale eingeführt. Vielleicht w…