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Die Welt kann so wunderbar einfach sein. Als am Sonntag der Tod des langjährigen SPD-Vorsitzenden Hans-Jochen Vogel bekannt wurde, waren sich die Nachrufenden einig: Da war ein Mann vom rechten Parteiflügel gestorben. Ist das so? Und was sagt diese Analyse über die innerparteilichen Konstellationen in der SPD von heute aus?
In kaum einem Nachruf fehlte die Geschichte vom Abgang Vogels aus dem Münchner Rathaus. Ausgerechnet 1972, im Jahr der von ihm in die Stadt geholten Olympischen Spiele, hatte der junge und erfolgreiche Oberbürgermeister nicht mehr für das Amt kandidiert. Und warum? „Wegen heftiger Auseinandersetzungen mit der SPD-Linken“ (ZDF) oder, im Originalton der FAZ: „Er, der als Pa…