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Wenn ich es schon nach Südfrankreich geschafft hätte in diesem seltsamen Sommer 2020, dann sollte ich jetzt doch auch nach Lourmarin fahren, sagten sie. Dort sei Albert Camus begraben, und dort sei es überhaupt wunderwunderschön. Ich fuhr also nach Lourmarin mit seinen 1.000 Einwohnern, über Aix-en-Provence gelegen und, so las ich zuvor, als eines der „Schönsten Dörfer Frankreichs“ klassifiziert. Camus hatte sich in der Gemeinde 1958 ein Haus gekauft, vom Geld des Nobelpreises, den er auch für Die Pest bekommen hatte, den Roman dieses seltsamen Jahres 2020.
Durchs Dorf wandernd, ist man verblüfft, ja eigentlich verwirrt, erschlagen von Schönheit. Alles glänzt eigentümlich abgeschabt, die Häuserfassaden sche…