
Foto: Charlotte Sattler für der Freitag
Seit 20 Jahren gibt es das Aussteigerprogramm EXIT, Maik Scheffler gehört zu den etwa 750 Ex-Neonazis, die mithilfe der Organisation den Ausstieg schafften. Zuerst wollte Scheffler es allein machen, erzählt er. Als er dann in seinem alten Job als Dozent für Erwachsenenbildung Flüchtlinge in Deutsch unterrichtete, kehrten die alten Ressentiments zurück.
der Freitag: Herr Scheffler, Sie waren 17 Jahre Rechtsextremist, zuletzt stellvertretender Vorsitzender der NPD in Sachsen. Wie begann Ihr Ausstieg?
Maik Scheffler: Begonnen hat es mit einer menschlichen Enttäuschung. Der damalige Landesvorsitzende Holger Apfel, der für mich ein wichtiger Mentor war, hatte parteiintern etwas gemac…