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Die größte estnische Ostsee-Insel Saaremaa war unter der Sowjetmacht aus militärischen Gründen jahrzehntelang isoliert. Zu diesem westlichen Außenposten des Imperiums kamen Esten nur mit ausdrücklicher Erlaubnis. Ein sowjetisches Erbe ist bis heute der Volleyball, ein Verein mit vier Spielern von der 30.000-Einwohner-Insel gewann 1968 die Meisterschaft der 240 Millionen Einwohner zählenden UdSSR.
Im Frühjahr 2020 wiederholte sich die Geschichte. Um Saaremaa zu betreten, brauchte man wieder eine Spezialgenehmigung. Nur 2,5 Prozent der estnischen Bevölkerung leben auf Saaremaa, aber beinahe die Hälfte der 69 estnischen Corona-Toten lebten hier. Das hat mit Volleyball …