
Collage: Ira Bolsinger für der Freitag; Material: dpa, Imago
Dass wir alles, „was wir über unsere Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, (...) durch die Medien wissen“, war die feste Überzeugung Niklas Luhmanns. Dem kann man die Einsicht Benedict Andersons in seinem Buch Imagined Communities von 1983 zur Seite stellen, dass es selbst in den kleinsten Gemeinschaften praktisch unmöglich sei, jedes einzelne Mitglied persönlich zu kennen. Gemeinschaften, das war die Schlussfolgerung, sind immer imaginiert, eingebildet in dem Sinne, dass Medien dafür sorgen müssen, eine Verbindung herzustellen zwischen den Menschen, die sich dieser Gemeinschaft zug…