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Wer im Frühling fast drei Monate für die Regierungsbildung braucht, muss im Hochsommer die Ferien verschieben: Voraussichtlich kann das erste Prestigeprojekt der neuen italienischen Regierung, das „decreto dignità“ (Dekret Würde), nicht vor Anfang August in der Abgeordnetenkammer und danach im Senat beschlossen werden. Interner Streit und zahllose Änderungsanträge der Opposition ziehen die parlamentarischen Prozeduren in die Länge. Den selbst gesetzten Anspruch, Arbeitenden wie Unternehmern gleichermaßen neue „Würde“ zu verleihen und besonders den prekären Beschäftigungsverhältnissen ein Ende zu setzen, wird das Gesetz mit dem pompösen Namen verfehlen…