
Foto: Andrej Isakovic/AFP/Getty Images
Dieser Tage, fünfundzwanzig Jahre nach dem Völkermord in Srebrenica, anlässlich des „runden Jubiläums“, erinnert sich die Welt an dieses schreckliche Massaker und blickt mitunter verschämt zurück. Die damaligen Ereignisse werden analysiert, Journalist*innen zählen Fakten auf, Schriftsteller*innen schreiben Essays, Politiker*innen machen Versprechen, bitten um Vergebung, sprechen ihr Beileid aus, manche weinen sogar und bedauern, dass nichts unternommen wurde, um den Völkermord zu verhindern.
All diese Worte, egal ob sie aufrichtig gemeint sind oder nicht, verlieren jegliche Relevanz, wenn man die Geschichten der Menschen hört, deren Schicksal Srebrenica wurd…