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Thyssenkrupp leide derzeit, liest man, unter „Stahlgewittern“. Das liegt nicht am Fehlgriff aus Opas Sommerlektürekiste, sondern an sogenannten „aktivistischen Aktionären“, dem schwedischen Investor Cevian und dem US-Hedge Fund Elliott. Diese übten „Psychoterror“ aus, den Konzern aufzuspalten, gab der Aufsichtsratsvorsitzende Ulrich Lehner zu Protokoll, bevor er wenige Wochen nach dem Vorstandsvorsitzendem seinen Hut nahm. Die These der „Aktivisten“ – die Summe der Teile sei mehr wert als das Thyssenkruppsche Ganze, weshalb sie sich an der Filetierung eine goldene Nase verdienen könnten – erboste auch den Ex-SPD-Aktivisten Sigmar Gabriel: Wer „Klassenkampf von oben“ säe, ernte „Klassenkampf von unten“, drohte er im Handelsblatt. Warum nur entdeckt die SPD den Klassenkampf immer erst dan…