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Diese Gesellschaftskrise entbehrt nicht der tragischen Ironie. Vor knapp vier Jahrzehnten gehörte Daniel Ortega zu den sandinistischen Führer eines Volksaufstandes in Nicaragua, der den Diktator Anastasio Somoza zu Demission und Flucht zwang. Am Morgen des 17. Juli 1979 setzte der sich mit ein paar Getreuen und den Gebeinen seines Vaters (einst ebenfalls Präsident) im Gepäck nach Miami ab. Zwei Tage danach wurde Ortega zu einem der fünf Mitglieder einer Regierungsjunta, zu der anfangs auch Violeta de Chamorro, die Witwe der ermordeten Verlegers Joaquín Chamorro, und der Unternehmer Alfonso Robelo zählten. Die Entente cordiale mit …