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Es war wieder das gleiche Spiel: Der Cheflenker der regierenden Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) hatte sich rar gemacht, als es ans Eingemachte ging. Der 71-jährige Jarosław Kaczyński wusste, dass ein Wahlkampf mit ihm in vorderster Front Andrzej Duda keine Chance auf Sieg lassen würde. Warum? Weil die Wähler, auf die es ankam, entweder wissen oder zumindest spüren, wofür der Machtzyniker Kaczyński steht. Es verheißt für das Gros der Polen im Kern nichts Gutes: eine stets wachsende Macht in seinen Händen bzw. in denen seiner Lakaien in Regierung, Parlament, Verfassungsgericht, Staatsmedien, Staatskonzernen – und nun auch weiterhin im Präsidentenpalast.
Die PiS hat seit ihrer Machtübernahme 2015 …