
Foto: Ina Fassbender/Getty Images, Grafik: der Freitag (links)
Da steht er jetzt also: Lenin. Mitten im Ruhrgebiet, in Gelsenkirchen. Er misst über zwei gusseiserne Meter, er schaut nach vorne, auf eine Hauptkreuzung. In einer Hand hält er einen Stift und in der anderen einen Block, als wäre er der neue Stadtschreiber. Er ist aber Lenin, der Revolutionsführer. So einer gefällt nicht jedem.
Es hat viel Gezerre gegeben, die Stadtoberen haben Lenin verhindern wollen, auch juristisch. Seit einigen Wochen ist er nun aber da. „Schwer zu ertragen“ sei das, findet der Oberbürgermeister, ein Sozialdemokrat. Lenins Zeitgenossen fühlten sicher ähnlich, denn er war nach allem, was man über ihn lesen kann, mit seiner unbedingten Art kei…