
Foto: John Thys/AFP/Getty Images
Kongolesen konnten Hände und Füßen abgetrennt, manchmal auch der Kopf abgeschlagen werden, wenn sie auf Plantagen, im Straßenbau oder für Bergbauunternehmen des belgischen Mutterlands nicht schnell und stramm arbeiteten. Diese Verbrechen liegen mehr als hundert Jahre zurück. Genauso lange hat das belgische Königshaus gebraucht, sie als „Gräueltaten“ zu bedauern. Der dazu vor Tagen versandte Brief von König Philippe an den kongolesischen Präsidenten Félix Tshisekedi ist allerdings weder Einsicht noch Erleuchtung geschuldet, sondern taktischer Natur. Er ging nach Kinshasa, war aber nicht minder für die Black-Lives-…