
Mit beiden Händen zupft Gerd Müller demonstrativ an seinem Sakko. „Wir müssen Globalisierung gerecht gestalten“, sagt der Bundesentwicklungsminister. Er spricht von fehlenden Schutzstandards in Bangladeschs Textilfabriken, von Hungerlöhnen und Sklavenarbeit auf den Kakao-Plantagen in Côte d’Ivoire, wo er im März gewesen ist.
Im Weltsaal des Auswärtigen Amtes hören 700 Delegierte aus allen möglichen Ländern zu. Es ist das zehnte Gipfeltreffen des Globalen Forums für Migration und Entwicklung. Letzteres ist „ein informeller, unverbindlicher, freiwilliger und staatlich geführter Prozess“, den UN-Mitgliedsstaaten 2007 gestartet haben und dessen Vorsitz gerade Deutschland un…