
Foto: Nsukka, Courtesy of the artist and Jack Shainman Gallery, New York © El Anatsui
Wie oft verlieren sich Debatten über Rassismus nicht in Gerede darüber, was gesagt werden dürfe und was nicht. Wo es doch ums Zuhören ginge und darum, das Richtige zu tun. Heißt für Polizisten: nicht jemandem auf den Hals knien. Könnte für Kunstmuseen heißen: afrikanische Künstler zeigen, und zwar nicht im Kämmerchen unter dem Dach, sondern als große Nummer, als Totale im ganzen Haus.
So wie das Kunstmuseum Bern zurzeit. Mitte März eröffnete es eine große Ausstellung des Ghanaers El Anatsui. Der Zeitpunkt war ungünstig. Zwei Tage nach der Vernissage schlossen die Behörden die Museen wegen Ansteckungsgefahr. Die Einzige, die die Ausstellung fortan noch sehen konnte, war d…