
Foto: Kayhan Ozer/AFP/Getty Images
Muharrem İnce, hinter dem eine beeindruckende Wahlkampagne liegt, hat für sich acht Prozent mehr verbucht als seine Partei CHP, die auf 22,6 Prozent der Stimmen kam. Gewonnen hat er freilich nicht. Die Wähler haben die optimistische Begeisterung, die er entfachte, nicht mit genügend Stimmen honoriert. Die Niederlage wird auch nicht dadurch bemäntelt, dass die prokurdische HDP über die Zehn-Prozent-Hürde kam – trotz aller Schikanen und der Tatsache, dass ihre Führer im Gefängnis sitzen. Sicher ist das beachtlich, aber kein durchschlagender Erfolg. Weder İnce noch die CHP oder HDP können das mit dem Sieg Erdoğans bestätigte Präsidialsystem …