Die 80er sind nicht totzukriegen. Irgendwo, egal ob auf YouTube oder im eigenen Kopf, singt Martin Fry, der Sänger von ABC, immer noch im silberfarbenen Jackett: „Shoot that poison arrow to my heart.“ Gefühle, so groß wie ein Hollywoodstudio. Metaebene und Motown statt Authentizitätsterror und Rock-Rebellentum. Doch die Dinge, aus denen einst glitzernde Träume gemacht waren, sind längst mutiert, führen ein dubioses Eigenleben in der Endlosschleife von Revival-Touren, Plattenbörsen und Motto-Partys. Man hat die Schnauze voll, möchte diesen nostalgischen Generationenvertrag aufkündigen – gäbe es nicht doch immer noch mal einen Grund mitzuwippen.
Zum Beispiel jetzt. Gut 20 Jahre nach dem Beginn des 80er-Revivals veröffentlicht eine junge Band ihr Debütalbum, das sich anhört wie ein Best-of…
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