
Foto: Imago Images/Uwe Steinert
Der renommierte Judaist Peter Schäfer ist als Direktor des Jüdischen Museums Berlin zurückgetreten, „um weiteren Schaden“ von seinem Haus abzuwenden. Das Haus vermittelt seit 2001 deutsch-jüdische Geschichte, lebhaft und unkonventionell. Es präsentiert unterschiedliche Sichten und greift kontroverse Fragen auf, die Besucher zum Nachdenken anregen, anstatt sie mit einfachen Antworten abzuspeisen. Für Schäfers Nachfolger dürfte es schwierig sein, diesem Anspruch weiter gerecht zu werden.
Vorausgegangen war ein Bundestagsbeschluss vom 17. Mai, der die BDS-Kampagne (Boycott, Divestment and Sanctions) für antisemitisch erklärt. Die Bewegung agiert seit 2005 für einen Boykott geg…