
Foto: Oscar del Pozo/AFP/Getty Images
Für mein Masterstudium war ich von der einen in die andere Großstadt gezogen. Meine zukünftige Bleibe hatte ich in einer Facebookgruppe für queere Menschen gefunden. Eine pragmatische Entscheidung – in diesen Vernetzungsgruppen wird sich gegenseitig geholfen, politische Aktionen werden geplant oder Debatten über queer-akademische Themen geführt. Kurzum: Ein Umfeld mit vielen spannenden Personen, in dem ich mich bisher immer gut aufgehoben gefühlt hatte.
Von der neuen Wohnung war ich begeistert. Auch in Corona-Zeiten lässt es sich hier prima aushalten, dachte ich. Doch die Sache hatte einen Haken: Obwohl anders vereinbart, wollte mein etwa zwanzig Jahre älterer Mitbewohner – und glei…