Herkunft, Ankunft, Zukunft – diese drei Wörter tragen den gleichen Wortstamm ‚kunft’ – abgeleitet von dem Verb ‚kommen’ – in sich. Wir kommen von irgendwo her, wir kommen irgendwo an, an neuen Orten, in neuen Lebenssituationen – und das oft nicht nur einmal im Leben und auch nicht immer frei gewählt. Wir kommen der Zukunft nah, bewegen uns auf sie zu, machen sie zu unserer Gegenwart – und holen sie doch nie ein. Die Zukunft selbst ist ja in Bewegung, sie ist – wie der Igel in einem Kindermärchen – stets schneller als wir und liegt immer wieder vor uns da.
Als ich kürzlich die neu erschienene (und großartige) Fontane-Biografie von Iwan Michelangelo D’Aprile las, war ich einmal mehr verblüfft über die vielen Wendungen und Brüche in Fontanes Leben wie auch über seine im Grunde doch sehr fl…
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