
Foto: John MacDougall/AFP/Getty Images
„Glückwunsch, jetzt sindsie auch noch Berliner,“ sagte die Bezirksbeamtin zu mir, als ich mich erfolgreich umgemeldet hatte. Da schwang ein sarkastischer Unterton mit, denn das liebste Klischee der Berliner über ihre Stadt ist wohl, dass sie zu voll sei. Tatsächlich ist sie das nicht immer, weshalb Philosophie Magazin-Redakteur und Freitag-Autor Nils Markwardt nicht davon lassen kann, leere U-Bahn-Wagen zu fotografieren und in seine ironische, lose Bildreihe Partyhauptstadt Berlin aufzunehmen.
Die Leere ist rar in der Hauptstadt – so rar, dass sie selbst zum Ausstellungsgegenstand wird. Der größte und teuerste Kul…