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Der Präsident und die Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (AKP) galten für die Parlaments- und Präsidentschaftswahl am 24. Juni lange als Favoriten. Dass Recep Tayyip Erdoğan dieses Votum vorzog, hatte die Opposition kalt erwischt. Auch war bald klar, dass es eine mögliche Gegenkandidatur des einstigen Staatschefs und Erdoğan-Weggefährten Abdullah Gül nicht geben würde. Der galt vielen als Hoffnungsträger, wollte dann aber im Hintergrund bleiben. Auch konnten sich die Oppositionsparteien, die säkulare Republikanische Volkspartei (CHP), die national-konservative Gute Partei und die islamistische (Saadet-)Partei der Glückseligkeit (SP) nicht auf einen gemeinsamen K…