
Das neue Buch von Kat Kaufmann nervt leider so, dass man es eigentlich schnell abhaken könnte. Der Titel trabt hoch ins Leere: Die Nacht ist laut, der Tag ist finster – sorry, aber da müssen dann schon entweder tausend Seiten Niemandsbucht oder hundert Seiten superverdichtete Alltagspoesie kommen. Eine komplett uninteressante Isch-hab-Herkunft-Handlung (Kaputtnik in kaputter Welt sucht via Großvater seinen Vater in Moskau). Die schlecht gekonnte Hip-Hop-Sprache voller schmerzender Semi-Gedanken („Terror. Hört mit Error auf. Ist schon lange alles Error“). Und schließlich eine prätentiöse Autorinnen-Inszenierung im Klappentext („… lebt als Schriftstellerin, Komponistin …