
Kein Aufmerksamkeit heischendes Ereignis in der Politik wäre vollständig ohne eine Sauerei aus den Reihen der AfD. Dafür war dieses Mal der brandenburgische Landtagsabgeordnete Alexander Gauland zuständig, der Spitzenkandidat seiner Partei für die Bundestagswahl. Er nannte Angela Merkel „Feindin“. Zuerst hatte er „Gegnerin“ gesagt, korrigierte sich aber gleich und schob „Feindin“ hinterher. Gauland, der in Diskussionen gern einmal eine lateinische Sentenz einfließen lässt, weiß als Jurist, was im römischen Recht eine innerstaatliche Feinderklärung bedeutet. Der so Gebrandmarkte wird außerhalb der Rechtsgemeinschaft gestellt. Er ist vogelfrei. Das ist ein bisschen direkter als das Freund-F…