
Moon Jae-in muss mit dem politischen Personal der alten Regierung vorliebnehmen und trotzdem versuchen, eine neue Politik zu betreiben. Das bleibt dem neuen südkoreanischen Präsidenten nicht erspart. Die Erwartungen sind hoch, nicht minder die Insolvenzen, Haushaltsdefizite und Korruptionsfälle, die Selbstmordrate und Jugendarbeitslosigkeit. Dieser Staatschef muss versuchen, das verhängnisvolle Geflecht zwischen den von Familien geführten monströsen Firmenkonglomeraten (Chaebols) und der Politik zu entwirren. Die Einkünfte der fünf größten Chaebols bestreiten die Hälfte des Bruttoinlandsprodukts. Das heißt, sie sind nicht nur systemrelevant, sondern daran gew…