
Abbildung: der Freitag
Wirtschaftsformen jenseits des Kapitalismus stehen wieder auf der Tagesordnung. Wie sonst ließe sich erklären, dass die in einem Interview mit der Zeit geäußerte Sympathie des SPD-Politikers Kevin Kühnert mit der Kollektivierung bestimmter Unternehmen derart heftige Reaktionen provoziert hat? Von Dummheit und Naivität war da die Rede, die Empörten verkniffen sich auch DDR-Vergleiche nicht.
Empfindlich getroffen fühlen sich all jene, die seit Jahrzehnten vom neoliberalen Regime der Deregulierung und wachsenden Ungleichheit Nutzen ziehen. Linke Parteien und Gewerkschaften sind in die Defensive gedrängt worden – oder haben wie die SPD sogar an der Entwicklung aktiv teilgehabt. Eine Kühnert-SPD sei für die Arbeiter nicht mehr wählbar, sagte der Betriebsratsche…