
Foto [Montage]: Leemage/Imago
Seit Monaten läuft die Debatte um #metoo. Befürworterinnen beklagen sexualisierte Gewalt und Sexismus in der Gesellschaft, Kritikerinnen sehen darin einen Angriff auf Männer. Ein Gespräch über Frauen, Männer und die Differenz der Geschlechter.
der Freitag: Frau Flaßpöhler, in Ihrem gerade erschienenen Buch „Die potente Frau“ greifen Sie die #metoo-Debatte hart an. Warum?
Svenja Flaßpöhler: Der Diskurs hat blinde Flecken, die ich beleuchten möchte.
Welche blinden Flecken meinen Sie?
#metoo hat einen generalisierenden Gestus. Ich frage: Was genau ist mit „ich auch“ gemeint?
Was, glauben Sie, ist mit „ich auch“ gemeint?
Ich bin ebenfalls Opfer geworden: Opfer eines Übergriffs, einer Belästigung, einer Vergewaltigung. Aber das sind verschiedene Situatio…